De Werf: ein neues Wohnquartier für Nieuw Rhijngeest-Zuid, das überrascht

In Nieuw Rhijngeest-Zuid entsteht ein Neubauviertel für eine vielfältige Gruppe künftiger Bewohnerinnen und Bewohner. Dura Vermeer wurde im Auftrag der Universität Leiden und der Gemeinde Oegstgeest als Entwickler ausgewählt. ZUS, De Zwarte Hond und Site Practice haben eine Planung für ein grünes spielerisch strukturiertes Quartier entwickelt.

Der städtebauliche Entwurf basiert auf den Wünschen von fünf Generationen. Wir haben passenden Wohnraum für alle entworfen, von Studierenden über junge Berufstätige bis hin zu Familien und Senioren. Eine Mischung aus unterschiedlichen Einkommensgruppen und vielfältige Infrastruktureinrichtungen fördern den sozialen Zusammenhalt und die Sicherheit.

Die Gruppierung von Gebäuden zu kleinen Clustern in Anlehnung an ein Konzept von Thomas Gordon Cullen hat eine spielerische Wirkung, schafft Luft und lässt Raum für Landschaft. Cullen zufolge nimmt ein gut geplantes städtisches Umfeld die Menschen mit auf eine spannende Reise, wobei in Augenhöhe immer Sichtverbindungen durch das Geplante hindurch erhalten bleiben.

Bei den unterschiedlichen Arten von Mietwohnungen – gefördert, aus dem mittleren Segment oder im freien Sektor – hat man auf eine große Vielfalt an Wohntypen und -stilen gesetzt. Die Gebäude sind allseitig orientiert und sorgfältig auf ihre Lage im Entwurf abgestimmt. Die Architektur geht auf den Kontext ein: Sie bildet Übergänge zwischen den großmaßstäblichen Bauten des Campus und der eher ländlichen Gestaltung der Wohnbebauung von Oegstgeest.

De Werf erhält eine autofreies Wohnumfeld am Wasser, das Abkühlung bietet und die Biodiversität fördert. Die Natur hat Vorrang. Als roter Faden dient in diesem Zusammenhang das Wasser, insbesondere der Binnenrijn mit dem Bootshafen, auf den der treffende Name des Quartiers „De Werf“ (die Werft) zurückgeht.
Für die Anpassungsfähigkeit des Viertels an den Klimawandel wurde ein umfassendes System mit Regenwassergewinnung, Gründächern und grünen Fassaden sowie möglichst viel biobasiertem Bauen ausgearbeitet. Wir setzen auf eine nachhaltige Zukunft und geben vor allem in unserer städtebaulichen Planung überall Landschaft, Gesundheit und Natur oberste Priorität.

Es wurden „Werf“-Silhouetten entwickelt, um in der Vielfalt der Bauten für Einheitlichkeit zu sorgen. Materialisierung und Farbpalette wurden aufeinander abgestimmt entworfen, wobei der Schwerpunkt auf Materialien lag, die dem Zahn der Zeit standhalten und schön altern. Denn De Werf wird mindestens 200 Jahre überdauern.