De Zwarte Hond und Kraftraum gewinnen Wettbewerb zum Entwurf einer neuen Klimaschutzsiedlung in Bremen Vahr

In einer heterogenen Umgebung entsteht an der Konrad-Adenauer-Straße neben einer Kleingartensiedlung auf 2.8 Hektar ein attraktives und nachhaltiges Mehrgenerationen-Wohnquartier.

Um einen zentralen Hofgarten gruppieren sich als ablesbare Bausteine Zeilen von Townhäusern und kompakte Mehrfamilienhäuser. Der Hofgarten schafft Gemeinschaft und Identität, gleichzeitig übernimmt er eine zentrale Rolle für das Regenwassermanagement. Da alle wesentlichen PKW-Stellplätze direkt ohne Querung des Hofes angefahren werden können, ist eine ungestörte Nutzung des Hofes im täglichen Leben komplett autofrei und somit ungestört möglich.

Den Auftakt des Wohnquartiers bilden eine Seniorenwohnanlage und ein Wohnungsbau mit einer KITA. Dieses Ensemble mit einer klassischen Vorfahrt und Besucherstellplätzen repräsentiert das gesamte Quartier zur Konrad-Adenauer-Allee. Die kompakte und geschlossene Struktur dient auch dem Lärmschutz vor Straßen- und Straßenbahnlärm. Die überbaute Hofeinfahrt inszeniert den gemeinsamen Eingang.
Der Hof erhält eine markante, gebaute Fassung durch die angrenzende Bebauung und eine ergänzende Mauerstruktur, wodurch ein geschlossener Hofcharakter erzielt wird. Unterschiedlich ausgeprägte Tore und Öffnungen in der Mauer und den Gebäuden definieren die Zugänge. Innerhalb dieser Mauern präsentiert sich der Adenauerhof als einladender Garten mit multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten.

Auf der Nordwestseite wird der Hof durch weitere Geschosswohnungsbauten eingefasst. Auf der anderen Seite und südlich des Hofgartens entstehen Townhäuser in zwei Reihen. Die zweite Reihe,die von der besonderen Lage an den Kleingärten profitiert, ist über Schlaufen an den Hofgarten angebunden.

Die Kubaturen und die Geschossigkeit der Mehrfamilienhäuser und des Seniorenwohnens lehnen sich an die Größe der Zeilen der Townhäuser an. Alle Gebäudetypologien sind dabei so konzipiert, dass Terrassen, Balkone und Wohnzimmer optimal entweder auf Südost oder Südwest ausgerichtet sind, um solare Gewinne zu optimieren.
Um den Anforderungen des Schallschutzes zur südlich verlaufenden Bahntrasse zu genügen, konzentrieren sich die höheren Geschosswohnungsbauten in den eher unkritischen Innenbereichen des Projektgebietes.