De Zwarte Hond gewinnt Wettbewerb zur neuen Gartenstadt Werdersee

Am Werdersee soll ein 17 ha großes unbebautes Gebiet zu einem dichten und lebendigen Quartier entwickelt werden. Insgesamt sollen 550 neue Wohnungen, eine Kita und eine Schule entstehen. Der Entwurf für die neue Gartenstadt wird getragen von 2 grundsätzlichen Wünschen: Das Wohnen im Grünen und dem Wunsch nach einer stärken Kollektivität. Beides sind moderne Themen, sowohl damals zur Zeit ihrer Erfindung wie auch heute noch.

Zusammen mit den Landschaftsarchitekten von Urbane Gestalt aus Köln haben wir eine Neuinterpretation der Gartenstadt entwickelt, die zwei Strategien verfolgt. Zum einen werden die bestehenden grünen Freiraumqualitäten an den Rändern des Gebietes maximal genutzt. Dies führt zu einer - im Gegensatz zur klassischen Gartenstadt - „umgekehrten Zentralität“ bei der die Ränder als Lebensraum und Adresse allgegenwärtig sind. Alle Straßen, Wege und Räume haben einen direkten Bezug zum Rand. Selbst die Haupterschließung - der Loop - wird im Sinne eines „Scenic-Drive“ partiell am Rand entlang geführt.

In Ost-Westrichtung wird das neue Quartier mit dem angrenzenden Wohngebiet mit einem neuen Typus der Wohnstraße verbunden. Als „Grüne Finger“ sind sie Erschließungsraum und kollektiver Freiraum gleichzeitig. In „Grünen Fingern“ spielt sich ein Großteil des Miteinanders der Bewohner ab: Spielen, Verweilen, gemeinsam Feiern und Grillen.

Die geplanten 550 Wohneinheiten - ein Teil davon als sozialer Wohnungsbau - sollen schnell realisiert werden. Die Hansestadt Bremen und die entwickelnde Projektgesellschaft wollen so - wie auch mit anderen Projekten - der Überhitzung des Wohnungsmarktes begegnen.