© Ronald Tilleman

Vielfältiges nachhaltiges Wohnen in Salix

Mit der Fertigstellung von Salix bereichern wir den Rotterdamer Stadtteil Schiebroek um ein vielfältiges Wohnungsangebot. In diesem Viertel besteht großer Bedarf an Wohnraum, vor allem an Mietwohnungen im mittleren Preissegment. Um diesen zu decken, wurde am ehemaligen Standort zweier Schulen und der Kirche Vredevorstkerk im vergangenen Frühjahr die neue Wohnanlage Salix realisiert.

Die 60 Wohnungen und 14 Reihenhäuser von Salix sind für eine vielfältige Bewohnerschaft bestimmt, unter anderem für junge Leute, kleine Haushalte, Senioren und (junge) Familien. Die Anlage liegt in der Allee Wilgenplaslaan 200 in einer Nachbarschaft, in der viele Straßen nach der Weide (niederländisch: wilg) benannt sind. Salix ist lateinisch für „Weide“ und Bäume dieser Art sind im Viertel neben viel anderem Grün und Wasser stark vertreten. Die klare Gebäudestruktur fügt sich gut ein in das grüne Stadtviertel Schiebroek mit seiner charakteristischen, an ein Stempelmuster erinnernden Baustruktur und seinen zahlreichen Grünstreifen.

Wohnen in der Gartenstadt des 21. Jahrhunderts
Mit Salix hat Schiebroek ein Gebäude hinzugewonnen, das gut zu den zukünftigen Entwicklungen im Gebiet passt. Unter dem Motto „Gartenstadt des 21. Jahrhunderts“ soll sich Schiebroek in ein lebendiges Viertel verwandeln, das mit viel Grün und zahlreichen Sport- und Sozialeinrichtungen hohen Wohnkomfort bietet.

Ergänzend zu dieser Wohnanlage entwickelt Lidl ein Neubauprojekt mit einem großen Supermarkt im Erdgeschoss und Wohnungen in den Obergeschossen am gleichen Standort. Zwischen diesem Projekt und Salix wird ein neuer Platz mit Sitzgelegenheiten und Grün geschaffen, der nicht nur als Erholungsbereich dient, sondern auch als Durchgang zur Straße Teldersweg und zur Grünanlage Wiardaplantsoen.

Ein Gebäude, das ins Viertel passt
Durch den Einsatz unterschiedlicher architektonischer Elemente haben wir eine zeitgenössische Interpretation der bestehenden Architektur des Wiederaufbaus geschaffen. Die Wohnanlage setzt an der Allee Wilgenplaslaan einen vertikalen Akzent. Damit die Außenbereiche auf dieser Seite mehr Privatsphäre bieten, wurde hier im Entwurf eine zweischalige Fassade vorgesehen.

Auf der Seite zur Straße Teldersweg hin haben die Reihenhäuser einen Vorbereich mit einem kleinen Vordach. Es betont nicht nur den Übergang vom privaten Bereich zum öffentlichen Raum, sondern ist auch eine Anspielung auf die nahegelegenen Läden. Am neuen Platz Adolphine Kokplein ist die Bebauung ein wenig höher. Die unteren beiden Geschosse haben hier einen Rücksprung als Übergang zwischen privatem und öffentlichem Bereich.

In den unteren Etagen haben die Wohneinheiten ihren Eingang auf der Straßenseite, um den Kontakt zur Straße zu verstärken. Dadurch ist die Wohnanlage an allen Seiten fest im Viertel verankert.

In der plastischen Wirkung der Fassade klar erkennbar sind vertikale Elemente, die über Betonbänder eine dezente horizontale Linienführung erhalten. Das Zusammenspiel von Mauerwerk, Betonbänderung und Detaillierung variiert bewusst an jeder Seite des Blocks ein wenig, um ihn in das Straßenumfeld einzupassen. So behält Salix architektonisch nuanciert an allen Seiten seine klar erkennbare Einheitlichkeit.

Hohe Wohnqualität und große Außenbereiche
Die gemeinschaftliche Garage liegt auf Geländehöhe in der Mitte der Wohnanlage. Das Parken wird durch die vier rundherum angeordneten Wohnblöcke verdeckt. Auf der Garage befindet sich ein für die gesamte Bewohnerschaft leicht zugänglicher Gemeinschaftsgarten, der die Wohnqualität erhöht.

Jede Wohneinheit hat ihren eigenen Außenbereich, einen Balkon, eine Dachterrasse oder einen Garten. Das Gebäude verfügt über ein gemeinschaftliches nachhaltiges Energiesystem, das energieeffizient heizt und kühlt. Außerdem sind alle Dächer mit Solarmodulen ausgestattet.

Salix in Rotterdam wurde von De Zwarte Hond im Auftrag von Accresco Vastgoed geplant und von Van Wijnen gebaut. Am Projekt beteiligt waren außerdem die Fachplanungsbüros Buro Bouwfysica, TWP und KVMC.