Eindhoven baut mit Lighthouse in die Höhe
Das 109 Meter hohe Hochhaus wird das bislang höchste der Stadt werden und 333 Mietwohnungen für den freien Markt beherbergen. Das Erdgeschoss und die ersten beiden Obergeschosse bieten Raum für Nutzungen, die Dynamik bringen und Unterhaltung bieten, zum Beispiel kreative und zeitgemäße Einkaufs-, Gastronomie- und Kulturkonzepte. Das Lighthouse liegt in Strijp-S, dem Quartier für Wohnen und Arbeiten, in dem bis Mitte des 20. Jahrhunderts Philips-Fabriken standen. Sein Entwurf verweist auf das Werk des Architekten Dirk Roosenburg, von dem viele Gebäude in diesem Viertel stammen.
Der Sockelbereich ist in poliertem Beton ausgeführt und die übrige Fassade in einem hellen Mauerwerk mit frischer Ausstrahlung. Bei den Mauerwerksarbeiten kommen maßgefertigte Aluminiumprofile zum Einsatz, um über die gesamte Höhe geradlinig und lotrecht mauern zu können. Beispiele für einen beeindruckenden technischen Erfindungsgeist sind die Winkelkonsolanker, die an bestimmten Ecken die verschiedenen Versprünge in der Kubatur des Hochhauses ermöglichen. Es wurden auch spezielle „Harbour Windows“ entwickelt, um über perforierte Aluminium-Paneele zwischen zwei Fassadenfenstern die Lärmbelastung von außen zu verringern.
Die Architektur dokumentiert mit dem Mauerwerk, der raffinierten Detaillierung im Bereich der Fenster und Türen und der Deckenrandverkleidung mit Lamellen handwerkliches Können. Alle Details unterstützen das Gebäudekonzept und betonen die Vertikalität. Damit steht das Gebäude im Einklang mit der Leichtigkeit und dem Optimismus, die Strijp-S ausstrahlt.