Erweiterung des Universitätsmuseums Utrecht fertiggestellt
Das Universitätsmuseum Utrecht (UMU) ist mit seiner von De Zwarte Hond entworfenen Erweiterung bereit für die Zukunft. Aufgrund der steigenden Besucherzahlen platzte das Museum aus allen Nähten. Wichtig war auch die Verbesserung der Verbindung zur Straße und zum dahinter liegenden ehemaligen botanischen Garten Hortus. Dank einer Reihe strategischer Maßnahmen kann das UMU nun größere Besucherzahlen bewältigen und gibt es Raum für ein nachhaltiges Wachstum in der Zukunft.
Das UMU verwaltet und erschließt das akademische Erbe der Universität Utrecht. Die Besucherinnen und Besucher erleben dort Wissenschaftsgeschichte. Das Museum vermittelt einer breiten Öffentlichkeit die Bedeutung der Wissenschaft. Die Universität Utrecht ist eine der wenigen Universitäten in den Niederlanden, die ein Museum haben, und bringt damit Universität und Gesellschaft einander näher.
Eine Erweiterung mit Respekt vor dem Bestand
Das ursprüngliche Gebäude, entworfen von Koen van Velsen und ausgelegt auf 25.000 Besucher pro Jahr, stammte aus dem Jahr 1996. Dreiundzwanzig Jahre später stieß das Museum mit 75.000 Besuchern an seine baulichen Wachstumsgrenzen. Eine Erweiterung des Museums wurde gewünscht, um mehr Einrichtungen und Ausstellungsflächen zu schaffen. In konzeptioneller Hinsicht wird das Museum offener, flexibler, nachhaltiger und zukunftssicher. Die komplett aus Mauerwerk errichtete Erweiterung bildet eine neue Zeitschicht an der Gartenseite des Gebäudes und bewahrt zugleich den Charakter des Bestandsgebäudes. Der Mauerwerksverband verweist auf die Sammlung des Museums und den gut 260 Jahre alten Ginkgobaum im Hortus.
Die größten Veränderungen im Museum erfolgten im Erdgeschoss, wo Museumssäle zu einem größeren Empfangsbereich umgebaut wurden. Öffnungen in der „Holzbox“ bewirken eine Verbesserung der Sichtverbindungen von der Straße und vom Hortus aus.
Durch eine Neuorganisation des Eingangsbereichs wurden mehr Raum und Flexibilität für unterstützende Einrichtungen wie Empfangsschalter, Garderobe und Museumsshop geschaffen. Im UMU werden regelmäßig Forschungsworkshops und andere Aktivitäten wie beispielsweise interaktive Vorträge angeboten. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit zur Begegnung und zum Gespräch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Damit kann das Museum bei wachsenden Besucherzahlen ein besseres Besuchererlebnis bieten.
Mehr Ausstellungsfläche und eine klarere Wegeführung
Eine Verbesserung der Raumeinteilung ermöglicht es, mehr Objekte auszustellen und die Forschungsarbeit zu intensivieren. Zwischen den beiden Museumsflügeln wurde eine kleine Erweiterung mit Aufzug realisiert, wobei das bestehende Treppenhaus als zentrale Achse dient. So entsteht eine optimale Verbindung und wird im Museum eine klarere Wegeführung zwischen den Hauptbaukörpern erreicht.
Das Museum hat einen hohen Erlebniswert. Überall gibt es etwas zu entdecken und zu tun. Die Besucherinnen und Besucher nehmen an Programmen teil, absolvieren Tests oder vertiefen sich aktiv in die Forschung von Utrechter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Sie können im Garten oder im Museumscafé etwas essen oder trinken, um neue Energie zu tanken. An strategischen Stellen werden Ruhe- und Erholungsmöglichkeiten geboten und dabei stark frequentierte Bereiche abgetrennt und Durchblicke auf das Kommende eröffnet. So können die Besucherinnen und Besucher im Wechsel aktiv sein und sich entspannt zurücklehnen. Dies bietet ihnen wie gewünscht Halt und Abwechslung.
De Zwarte Hond übernimmt im Auftrag der Universität Utrecht die Erweiterung und Sanierung des Universitätsmuseums Utrecht.