Groninger Architekturpreis für Wohnungsbauprojekt Agaathhof
Gerade erst eingeweiht, und schon preisgekrönt: Der Agaathhof wurde im Rahmen des renommierten Groninger Architekturpreises „Große Groninger Gebäude-Enquête“ von der Fachjury als bester Neubau 2016 ausgezeichnet! Bei der feierlichen Preisverleihung am 24. Juni 2016 wurde der Preis von Jurjen van der Meer und Tjeerd Jellema von De Zwarte Hond entgegengenommen.
An einem historisch bedeutsamen Ort, mitten im historischen Herzen von Groningen, realisierte De Zwarte Hond in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Rottinghuis und dem Auftraggeber Beauvast das Wohnungsbauprojekt Agaathhof: 17 moderne Stadtwohnungen um einen begrünten, gemeinschaftlichen Innenhof. Der Entwurf ist inspiriert von den bekannten historischen „Groninger Hofjes“: intime Wohnanlagen, die rund um einen zentralen Hof angelegt sind und ursprünglich für Alte oder Alleinstehende gebaut wurden. Die moderne Interpretation dieser „Hofjes“ nimmt mit seiner Form, Komposition, Detaillierung und Materialwahl sowohl Bezug auf die historische Bebauungsstruktur, als auch auf die Architektursprache der benachbarten Bebauung. Namensgeberin der Wohnanlage ist Agaath Tammes, eine der Gründerinnen des Architekturbüros De Zwarte Hond, und zudem Spross einer Seefahrerfamilie, die vielfältige Spuren in der Groninger Innenstadt hinterlassen hat.
Die Mitglieder der Fachjury, Han Michel (Vorsitzender der Rotterdamer Kommission für Bauästhetik), Simone Rots (Architekturkritikerin) und Ton van Namen (Projektentwickler) hatten drei allgemeine Aspekte zum Ausgangspunkt ihrer Jurierung erklärt: der Umgang mit der bestehenden Stadt, Kleinmaßstäblichkeit sowie wegweisende Auftraggeber-Auftragnehmer-Verhältnisse. Laut Jury sind dies die wichtigsten Themen, die das aktuelle Architekturgeschehen in Groningen bestimmen.
Die Fachjury zeichnete den Agaathhof mit dem ersten Preis aus, weil das Projekt geradezu als Botschafter dieser drei Themen fungiert.
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