Rio de Janeiro

Almere, NL

[16:40] Christian Hauska Kann sich Architektur in eine Dünenlandschaft einfügen?

Almere

Rio de Janeiro

Almere DUIN ist ein neues Wohnquartier am IJmeer mit hohen Dünen und eigenem Strand. Im Rahmen eines Kooperationsprojekts der Gemeinde Almere und des Projektentwicklers Amvest werden dort 3.000 Wohneinheiten realisiert werden. Ein Teil davon wird in neuen Wohngebäuden geschaffen, die Namen von am Meer gelegenen Großstädten tragen.

Die Architektur richtet sich nach der von ZUS und BVR geplanten Dünenlandschaft, die jede Menge Raum für Wohnen, Erholung und Gewerbe bietet. Im Zentrum von DUIN, das den Namen Kop Zuid trägt, liegt unser Wohnhochhaus Rio de Janeiro. Es sticht nicht nur durch seinen Entwurf besonders hervor, sondern auch, weil es auf einem Grundstück liegt, auf dem sich auch eine Grundschule und eine Kindertagesstätte befinden. Beim Hochhaus werden die Höhenunterschiede im Gelände genutzt, um den verschiedenen Nutzungen auf dem Grundstück gerecht zu werden. Dies ermöglicht es, den Kindern einen geschützten Spielplatz zu bieten und einen auf Geländehöhe liegenden Eingangsbereich zu schaffen.

Damit ist Rio de Janeiro eine einzigartige Kombination aus gefördertem Wohnungsbau und anderen Nutzungen in einer Umgebung, in der Stadt und Natur vereint sind. Darüber hinaus bieten die 82 geförderten Mietwohnungen einen wunderschönen Ausblick auf das IJmeer und bei schönem Wetter sogar bis nach Amsterdam.

Eine einzigartige Kombination mit einem markanten Entwurf
Das Wohnhochhaus Rio de Janeiro fällt auf dank der starken, klaren Form seines Baukörpers, eines stattlichen, soliden Blocks, der dem Zahn der Zeit standhält. Die Gemeinde realisiert auf dem Nachbargrundstück eine Grundschule, die direkt angebaut wird, sodass beide Gebäude mit dem Schulhof verbunden sind.

Der Entwurf passt in das außergewöhnliche Setting von DUIN, einer neuen Dünenlandschaft mit echten, bis zu 10 Meter hohen Dünen. Die von ZUS und BVR geplante Landschaft bietet eine umfassende Lösung für eine Reihe von Elementen. Da der Baukörper quasi eine Einfassung um eine Dünensenke bildet, hat die Kindertagesstätte im Erdgeschoss einen geschützten Bereich, in dem Kinder spielen können, und zugleich einen Eingangsbereich auf Geländehöhe. Eine die Senke und die Kita umfassende Pergola bietet Schutz und vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit.

Schöne, zur Landschaft passende Details

Schöne, zur Landschaft passende Details
Die komplette Fassade ist in einem sandfarbenen Handformstein von Klinker Maastricht mit dem dafür charakteristischen Mergelanteil ausgeführt. Dank der vielfältigen Farbnuancen dieses Ziegels hat das Gebäude bei jeder Witterung eine andere Wirkung. Die Stirnfassaden weisen ein strenges Raster auf, bestehend aus quadratischen Fenstern mit tiefen Laibungen und robusten vorgefertigten Laibungsrahmen aus einem Stück. Die Betonfertigteilelemente sind relativ schlank detailliert, um die Schwere des Gebäudes zu relativieren und zugleich zu betonen. Die West- und die Ostfassade haben einen offeneren Charakter. Ihre großzügigen Glasfassadenelemente öffnen sich zu den auskragenden Balkons.

Ein auf lange Sicht geplantes Gebäude
De Zwarte Hond hat ein robustes, schlichtes, betont symmetrisches Gebäude entworfen. Wir wählen keine konventionellen Standarddetails, sondern suchen baubare Einheitlichkeit und Materialien, die schön altern. Das Gebäude hat einen effizienten Aufbau und keine Tiefgarage. Dadurch stand ein größeres Budget für die Kindertagesstätte, die Wohnqualität, eine robuste Materialisierung und besondere Details zur Verfügung.

Das stattliche Hochhaus schließt klar und stimmig an die umgebende Landschaft und die Nachbarschaft, Schule und Schulhof, an. Die Einbettung in die Dünenlandschaft und die Kombination Wohnen über einer Kindertagesstätte in ein und demselben Gebäude machen das Projekt zu etwas ganz Besonderem.

1 Fensterrahmen aus Aluminium
2 Rahmen aus Betonfertigteilen
3 Vordach aus Betonfertigteilen am Eingang
4 Ziegelmauerwerk in unregelmäßiger Bindung mit weißer Fuge
5 Mauerwerkssäule unter Vordach

Gebäude im Querschnitt

Erdgeschoss

Rio de Janeiro

Almere DUIN ist ein neues Wohnquartier am IJmeer mit Dünen und Strand. Im Rahmen eines Kooperationsprojekts der Gemeinde Almere und des Projektentwicklers Amvest werden dort 3.000 Wohneinheiten realisiert werden. Rio de Janeiro ist ein stattliches Wohngebäude mit 82 geförderten Mietwohnungen, das der Bewohnerschaft einen wunderschönen Ausblick bietet, bei schönem Wetter sogar bis nach Amsterdam.

Die von ZUS und BVR geplante Landschaft bietet eine umfassende Lösung für eine Reihe von Elementen. Da der Baukörper eine Dünensenke umgibt, hat die Kindertagesstätte im Erdgeschoss einen geschützten Bereich, in dem Kinder spielen können, und zugleich dank des Höhenunterschieds in der Landschaft einen Eingang auf Geländehöhe. Eine die Senke und die Kita umfassende Pergola bietet Schutz und vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit.

Die gesamte Fassade ist in einem sandfarbenen Handformstein von Klinker Maastricht ausgeführt. Dank der vielfältigen Farbnuancen dieses Ziegels hat das Gebäude bei jeder Witterung eine andere Wirkung. Die Stirnfassaden weisen ein strenges Raster auf, bestehend aus quadratischen Fenstern mit tiefen Laibungen und robusten vorgefertigten Laibungsrahmen aus einem Stück. West- und Ostfassade hingegen haben mit ihren großzügigen Glasfassadenelementen und Balkons einen offeneren Charakter.

De Zwarte Hond hat ein robustes, schlichtes, betont symmetrisches Gebäude entworfen. Die Einbettung in die Dünenlandschaft und die Kombination Wohnen über einer Kindertagesstätte in ein und demselben Gebäude machen das Projekt zu etwas ganz Besonderem.