Wie lässt sich eine „Umsteigemaschine“ in ein angenehmes und urbanes Bahnhofsgebiet umwandeln?
Die Umgebung des Bahnhofs Schiedam Centrum ist einer der am besten angebundenen Entwicklungsstandorte der Niederlande. Er liegt mitten in der Metropolregion Rotterdam-Den Haag [MRDH] an einem „multimodalen Knotenpunkt“ am Fluss Schie, in fußläufiger Entfernung zur Altstadt von Schiedam und einem der größten Gewerbegebiete der Region. Den „Knotenpunkt“ bildet ein Fernbahnhof, der Metro- und Bahnlinien des öffentlichen Personenverkehrs aus fünf Richtungen und diverse Regional- und Stadtbuslinien verknüpft. In der heutigen Situation fehlt der Zusammenhang zwischen der Stadt und dem durch starke Versiegelung für den Kraftfahrzeugverkehr gekennzeichneten Bahnhofsgebiet. Diesen Ort kann und will man vor allem schnell verlassen.
Die Intention hinter der Vision für dieses Gebiet ist, es auch in einen Zielort zu verwandeln – einen Ort zum Wohnen, Lernen und Arbeiten, einen Ort, an dem man sich treffen kann. Er soll auch für alle, die dort ein wenig freie Zeit haben, ein angenehmer Aufenthaltsort mit viel Grün und städtischen Einrichtungen werden.
Das Bahnhofsgebiet hat das Potenzial, ein lebendiges urbanes Gebiet mit einem durch Grün geprägten öffentlichen Raum zu werden, der die umliegenden Stadtteile über die bestehenden starken städtebaulichen Strukturen besser miteinander verbindet. Ein Bahnhof, der sich stärker nach allen Seiten ausrichtet, steht im Einklang mit dem Charakter der benachbarten Viertel und ist besser erreichbar. Rund um den Bahnhof erhalten Rad- und Fußverkehr, Aufenthalt und Begegnung im öffentlichen Raum Priorität.
Die vier Ziele für das Bahnhofsgebiet lauten:
1. Städtisches Leben fördern: durch Verdichtung des Gebiets mit Wohnen und städtischen Einrichtungen. Dabei ist eine Voraussetzung für städtisches Leben auf den Straßen eine gute Beziehung und Interaktion zwischen Gebäude und öffentlichem Raum.
2. Gesundes Mikroklima erzeugen: In einem angenehmen, behaglichen und gesunden (Mikro-)Klima (kühl, windgeschützt und sauber) hält man sich gern auf.
3. Mobilitätswende ermöglichen: Mit einer neuen Hierarchie im öffentlichen Raum und in der Mobilität erhalten Autos weniger Raum und wird mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger geschaffen. Außerdem bewirkt die Nutzungsmischung im Gebiet, dass für mehr Menschen alltägliche Ziele mit dem Rad oder zu Fuß erreichbar werden.
4. In der Stadt verankern: Das Bahnhofsgebiet verbindet die umliegenden Stadtteile optimal miteinander und stärkt die Stadt Schiedam.
Umwandlung in ein urbanes und lebendiges Bahnhofsgebiet
Im Bahnhofsgebiet treffen verschiedene städtebauliche Strukturen aufeinander. Sie sind allesamt tragende Elemente der räumlichen Struktur Schiedams. Jede dieser Strukturen spielt bei der Beseitigung von Barrieren im Bahnhofsgebiet eine Rolle. Bei den einzelnen Strukturen werden die gesetzten Ziele in geeigneter Weise erreicht. Somit wird das Bahnhofsgebiet ein angenehmer Aufenthaltsort und ist noch stets gut erreichbar.
Mit den räumlichen Strukturen werden Aufgaben verknüpft. Dies sichert ihre Kontinuität und stärkt den städtischen Zusammenhang. Strukturen kreuzen sich an wichtigen Orten in der Stadt. Diese sind typischerweise Orte des Austauschs und der Begegnung – Bahnhofsplätze. Jeder dieser Orte hat seinen eigenen Charakter und seine raumordnerische Aufgabe in Bezug auf den Anschluss an die bestehende Stadt.
Ein Rahmenplan für den öffentlichen Raum schafft einen zusammenhängenden Bahnhofsbereich und verbindet verschiedene Ebenen
Stationsgebied Schiedam
Die Umgebung des Bahnhofs Schiedam Centrum ist einer der am besten angebundenen Entwicklungsstandorte der Niederlande. Er liegt mitten in der Metropolregion Rotterdam-Den Haag [MRDH] an einem „multimodalen Knotenpunkt“ am Fluss Schie und in fußläufiger Entfernung zur Altstadt von Schiedam und einem der größten Gewerbegebiete der Region. Den „Knotenpunkt“ bildet ein Fernbahnhof, der Metro- und Bahnlinien des öffentlichen Personenverkehrs aus fünf Richtungen und diverse Regional- und Stadtbuslinien verknüpft. In der heutigen Situation fehlt der Zusammenhang zwischen der Stadt und dem durch starke Versiegelung für den Kraftfahrzeugverkehr gekennzeichneten Bahnhofsgebiet. Diesen Ort kann und will man vor allem schnell verlassen.
Die Intention hinter der Vision für dieses Gebiet ist, es auch in einen Zielort zu verwandeln – einen Ort zum Wohnen, Lernen und Arbeiten, einen Ort, an dem man sich treffen kann. Er soll auch für alle, die dort ein wenig freie Zeit haben, ein angenehmer Aufenthaltsort mit viel Grün und städtischen Einrichtungen werden. Im Bahnhofsgebiet treffen verschiedene städtebauliche Strukturen aufeinander. Sie sind allesamt tragende Elemente der räumlichen Struktur Schiedams. Jede dieser Strukturen spielt bei der Beseitigung von Barrieren im Bahnhofsgebiet eine Rolle. Bei den einzelnen Strukturen werden die gesetzten Ziele in geeigneter Weise erreicht. Somit wird das Bahnhofsgebiet ein angenehmer Aufenthaltsort und ist noch stets gut erreichbar. Mit den räumlichen Strukturen werden Aufgaben verknüpft. Dies sichert ihre Kontinuität und stärkt den städtischen Zusammenhang. Strukturen kreuzen sich an wichtigen Orten in der Stadt. Diese sind typischerweise Orte des Austauschs und der Begegnung – Bahnhofsplätze. Jeder dieser Orte hat seinen eigenen Charakter und seine raumordnerische Aufgabe in Bezug auf den Anschluss an die bestehende Stadt.
data
- Ort
- Schiedam, NL
- Umfang
- 16 ha
- Auftraggeber
- Gemeente Schiedam
- Disziplin
- Städtebau
- Programm
- Masterpläne & öffentlicher Raum
- Periode
- 2020-2021
- Status
- In Entwicklung