Stattlicher Mauerwerksbau im Zentrum des Utrechter Stadtteils Leidsche Rijn
Leidsche Rijn, offiziell ein Stadtteil von Utrecht, ist der größte Neubaustandort der Niederlande. Mittlerweile wohnen rund 80.000 Menschen in Leidsche Rijn, die Einwohnerzahl wird bis 2025 noch auf 100.000 anwachsen. Bisher fehlte der gigantischen Neubausiedlung jedoch ein lebendiges Zentrum. Jo Coenen entwarf für Leidsche Rhijn Centrum einen klassischen städtebaulichen Plan, der hohe Wohnblöcke mit Einzelhandel und Gastronomie im Erdgeschossbereich vorsieht.
im Zentrum dieser Planung liegt ein lebendiger, urbaner Platz, der Brusselplein. An der zum Bahnhof orientierten Ecke des Platzes befindet sich das von De Zwarte Hond entworfene Gebäude, in dem 18 Stadtwohnungen und ein Jumbo Foodmarkt Café untergebracht sind. Mit seiner markanten und robusten Ausstrahlung und seinem expressiven Mauerwerk ist das Eckgebäude ein echtes Statement zur benachbarten Bebauung. Solcherart augenfällige, lebendige Kontraste sind ein gewolltes Element des städtebaulichen Konzepts. Architekt und Stadtplaner Jo Coenen legte in seinem Masterplan daher auch bewusst fest, dass nicht ein gesamter Block, sondern jeweils nur ein einzelner Gebäudeabschnitt von einem Architekturbüro entworfen wird. Laut Vorgabe dieses Masterplans bestehen alle Zentrumsblöcke aus einer Sockelzone, einem Mittelteil und einem markanten Dachabschluss, wobei die Eckgebäude zusätzlich akzentuiert werden. im Fall des Eckgebäudes von De Zwarte Hond übernimmt unter anderem die in den Stützen und dem oberen Abschluss expressiv abgetreppte Sockelzone diese Rolle. Die Geschäftszone liegt fünf Backsteinlagen hinter der Fassadenebene und die erste Wohnebene steht sieben Backsteinlagen vor. Dieser besondere Eyecatcher sorgt nicht nur für eine lebendige Fassade, sondern entzieht die Wohnungen auch allzu neugierigen Blicken.
Weitere informationen und Bilder sind auf der Projektseite zusammengestellt.