Baubeginn Mercado Groningen
Ende Dezember begann in Groningen der Bau des Mercado, einer öffentlichen Markthalle mit darüber liegenden Luxuswohnungen, entworfen von der Architektenkombination De Zwarte Hond und Loer Architecten. Stadtrat Roeland van der Schaaf brachte einen Toast aus auf den ersten Spatenstich. Laut dem Stadtrat bedeutet Mercado einen Qualitätsimpuls für die Nordseite des Grote Markts: „Man sieht, dass Groningen in alle Himmelsrichtungen Fortschritte macht, jetzt ist der nördliche Teil der Stadt an der Reihe. Mercado ist in jeder Hinsicht ein Geschenk für die Innenstadt." Anfang 2020 wurden alle 41 Wohnungen im Mercado verkauft und die Genehmigung wurde für unwiderruflich erklärt.
Die Projektentwickler MWPO und Beauvast haben sich zum Ziel gesetzt, der Rode Weeshuisstraat neues Leben einzuhauchen und sie von einer Hinterhofstraße in einen hochwertigen Teil der Innenstadt zu verwandeln. Mit den Luxuswohnungen von Mercado werden 41 außergewöhnliche Wohnungen in die Stadt integriert. Architekt Jurjen van der Meer (De Zwarte Hond): „Dies ist ein einzigartiges Projekt für Groningen. Der vertikale Garten in der Fassade, kombiniert mit begrünten Dachterrassen und farbenfrohen Pflanzen, sorgt für ein fantastisches Wohnerlebnis und eine Aufwertung der gesamten Straße." Stadtrat Van der Schaaf ist begeistert vom Potenzial des Viertels: „Ein Ort, an dem man eigentlich nicht sein wollte, der einen aber jetzt wie ein Magnet anzieht." Mit Entwicklungen wie dem Groninger Museum im Süden und dem Forum Groningen im Osten hat das Stadtzentrum in der jüngeren Geschichte einen enormen Qualitätsschub erhalten. Architekt Frank Loer (Loer Architects): "Die Rode Weeshuisstraat wird ein Sprungbrett für den nördlichen Teil des Stadtzentrums sein. Die Mercado-Markthalle mit dem neuen Stalplein wird zu einem neuen Treffpunkt in der Stadt, an den sich der Rest des Viertels anschließen kann."
Keramikfassade
Derzeit geben die Architekten der Gestaltung der Keramikfassade den letzten Schliff. Die maßgefertigten Fassadenelemente bestehen aus einem beigen Ton, der mit einer grün-blauen Glasur versehen ist. Die Pastelltöne des ehemaligen Waisenhauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite dienten als Inspiration für das Erscheinungsbild.
Verzicht auf Gas und erdbebensicher
Bei dem Gebäude wurden die neuesten Techniken umgesetzt. In den vergangenen Wochen wurden die Installationen für die Wärme- und Kältespeicherung (UTES) gebohrt. Damit ist der Grundstein für ein gasfreies Gebäude gelegt. Auf das Fundament folgt der erdbebensichere Rohbau. Nachdem nun der erste Spatenstich erfolgt ist, rückt die geplante Fertigstellung im Jahr 2022 einen Schritt näher.