

FORUM: Ein sich einfügendes und verbindendes Hochhaus für Berlin
Das von uns für den Wettbewerb „Central Berlin Tower“ der HB Reavis Germany entworfene Hochhaus ist gegenüber dem öffentlichen Raum in seiner Umgebung großzügig. Es steht an der Stelle, an der die Alexanderstraße die Spree überquert, einem besonderen Ort in der Stadt. Dort trifft auf der Ostseite die Stralauer Vorstadt mit ihrer aus den Sechzigerjahren stammenden Blockstruktur aus DDR-Zeiten auf die klassische Blockrandbebauung von Berlin-Mitte.
Das Hochhaus steht auf einem sechsstöckigen Sockel, der auf den traditionellen Berliner Block verweist. Er beherbergt öffentliche Nutzungen. Durch das Forum Arcadia, einen das Gebäude durchquerenden öffentlichen Multifunktionsbereich, erhält das Hochhaus im wahrsten Sinne des Wortes eine Ost-West-Verbindung. Auf diesem Sockel befindet sich ein öffentlich zugänglicher Dachgarten. Wir erzeugen dort und in den übrigen öffentlichen Bereichen ein angenehmes Klima, indem der Wind durch große bogenförmige Öffnungen geleitet wird, die sich weiter oben im Gebäude wiederholen.
Der Anschluss zwischen Büroturm und Sockel wirkt aufgrund seiner Gestaltung leicht und luftig. Was die Innenräume angeht, haben wir großes Augenmerk darauf gelegt, eine angenehme und gesunde Arbeitsumgebung im Hochhaus zu schaffen. Die Bürobereiche sind mit Holzdecken ausgestattet und mit Balkons, die viel Grün und einen Panoramablick auf die Spree bieten. Die Fassaden haben Sonnenschutzvorrichtungen in Form vertikaler Elemente mit integrierten Solarmodulen. Außerdem ist nur jede dritte Geschossdecke aus Beton und sind die übrigen in Holz ausgeführt. Das ist auch an der Fassade ablesbar. Sie ist nach allen Seiten orientiert und fügt sich in ihre Umgebung ein.
Wir haben ein Hochhaus entworfen, das Modernes und Klassisches in sich vereint und verschiedene Welten verbindet. Im Rahmen des Wettbewerbs erreichten wir – wie auch die Architekturbüros allmannwappner gmbh und ARROW Architects – in Kooperation mit Felixx Landscape Architects & Planners (Landschaftsplanung) und Alba Concepts (Nachhaltigkeit und Zirkularität) die zweite Runde.
Wir beglückwünschen die Teams von Dorte Mandrup und Thomas Müller Ivan Reimann Architekten zu ihrem gemeinsamen zweiten Platz und freuen uns darauf, unsere Ideen in anderen Projekten umzusetzen.