Die Gärten von PEN-dorp

Ein neues Leben für das Vermächtnis von Abe Bonnema

Auf dem Gelände des von Abe Bonnema entworfenen PEN-dorp (PEN-Dorf) in Alkmaar wird bald ein neues Wohngebiet entstehen. Die Gebäude des jetzigen PEN-dorp werden abgerissen, aber die Entwurfsideen werden im neuen Quartier weiterleben. Das macht den Plan „Die Gärten von PEN-dorp" von De Zwarte Hond zu einem ganz besonderen und anspruchsvollen Entwurf.

In den kommenden Jahren wird sich die Stadt Alkmaar in der sogenannten 'Kanaalzone', entlang des Nord-Holland-Kanals, nach Norden hin ausdehnen. Auch der Charakter des Gewerbegebiets Viaanse Molen wird sich verändern. Das PEN-dorp ist der erste Standort, der in ein zeitgemäßes urbanes Wohnumfeld umgewandelt wird.

PEN-dorp wurde 1982 als Firmensitz der Provinzialen Elektrizitätsgesellschaft Nord-Holland gebaut. Das größte Bürogebäude in Alkmaar wurde von Abe Bonnema als Dorf entworfen, mit strukturalistischer Bebauung um einen von Mien Ruys entworfenen Garten. De Zwarte Hond - das 2012 das Büro Bonnema übernommen hat - wurde von NH Development, einer Partnerschaft zwischen der HBB Group und De Geus Bouw, beauftragt, einen Plan für die Neuentwicklung des Geländes zu erstellen. Da Bebauung und Landschaft seinerzeit eng miteinander verbunden waren, entschied man sich erneut für eine Zusammenarbeit mit dem Büro Mien Ruys.

Der Plan „Die Gärten von PEN-dorp" verwandelt die introvertierte Enklave in eine extrovertierte „Klima-Insel", die urbane und landschaftliche Qualitäten verbindet, in der Radfahrer und Fußgänger im Mittelpunkt stehen, Energie aus erneuerbaren Quellen erzeugt wird und Grün und Wasser dem öffentlichen Raum Abkühlung verleihen. So entsteht ein neues urbanes Umfeld, das einzigartig ist in Alkmaar und den Wohnbedürfnissen verschiedener Zielgruppen entspricht.

Obwohl die jetzigen Gebäude aufgrund ihres technischen Zustands nicht zu erhalten sind, setzt sich der neue Plan stark für die Bewahrung der damaligen Entwurfsideen ein. Die Gestaltungsprinzipien, die für PEN-dorp verwendet wurden - wie die Konvergenz von Landschaft und Architektur, ein Auge für den menschlichen Maßstab und ein Sinn für Gemeinschaft - formen die Grundlage des neuen Plans. Der Mien Ruys-Garten wird erhalten und restauriert und bildet somit das Herzstück des neuen Stadtteils.

Die Entwurfsvision wurde dem Stadtrat am 10. Februar vorgestellt und mit Begeisterung aufgenommen. „Ein großes, schönes und modernes Projekt in einer nachhaltigen Nachbarschaft", sagte Stadtrat Christian Braak. De Zwarte Hond arbeitet nun weiter an dem städtebaulichen Entwurf.