Essbarer Waldgarten im Utrechter Wohnviertel Rijnvliet
Das Wohnquartier Rijnvliet wird als eines der letzten Teilgebiete der großen Utrechter Stadterweiterung Leidsche Rijn entwickelt. Im Einzugsgebiet des Maximaparks und nah am See Strijviertelplas gelegen, verfügt das Viertel, in dem neben 1050 Wohnungen auch eine Grundschule und einige Gewerbebetriebe entstehen sollen, über großes Potential. Mit der Anpflanzung des Waldgartens ist jetzt der Startschuss für die Realisierung des Quartiers Rijnvliet gefallen.
Rijnvliet unterscheidet sich von den anderen Teilprojekten in Leidsche Rijn durch zahlreiche Wasserflächen und durch eine besondere Grünplanung. Das Viertel ist von Wasserwegen durchzogen, die den Strijviertelplas mit dem Flüsschen Leidsche Rijn verbinden. Der öffentliche Raum wird nun nach den Prinzipien der Permakultur gestaltet. Geplant wird der Waldgarten von De Zwarte Hond, Felixx und Æ Food Forestry Development gemeinsam mit den Anwohnern, was den hohen Anspruch an Nachhaltigkeit zeigt.
Ein Waldgarten ist eine Form der Stadtlandwirtschaft, bei der die ökologischen Zusammenhänge eines natürlichen Waldsystems nachempfunden werden. Im Gegensatz zu einem natürlichen Wald werden jedoch überwiegend essbare Pflanzen und Bäume eingesetzt. So dient der Waldgarten Mensch und Tier gleich auf mehrere Arten. Das ehemalige Weideland Rijnvliet erhält auf diese Weise eine attraktive neue Nutzung. Grünflächen, Wasserläufe und essbare Pflanzen schaffen eine Verbindung von Mensch und Natur und bringen gleichzeitig Menschen miteinander in Kontakt. Der erste Schritt hierzu ist bereits erfolgt: Die Anwohner der umliegenden Viertel und die Nutzer des Gründerzentrums Metaalkathedraal haben als Initiatoren und Projektbeteiligte großen Anteil an der Umsetzung des Waldes und damit auch an der Entwicklung ihres Viertels.
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