MFA Klarendal

Arnhem, NL

Wie verwandelt man eine Kaserne in ein Stadtteilzentrum?

MFA Klarendal

Das Mehrzweckzentrum MFA Klarendal steht auf dem Gelände der ehemaligen Menno-van-Coehoorn-Kaserne. Dieser ehemalige Militärstützpunkt liegt mitten im Stadtteil Klarendal hinter einem denkmalgeschützten Zaun. Die Soldaten der Infanterie machen nun Platz für Stadtteilbewohnerinnen und -bewohner jeden Alters. Das Mehrzweckzentrum bildet mit den zwei bestehenden Kasernengebäuden ein neues Ensemble und verleiht auf diese Weise der ehemaligen Truppenunterkunft eine neue Bedeutung. Dieser Effekt wird durch die Einrichtung des Bereichs zwischen den drei Gebäuden als Spiel- und Stadtteilplatz noch verstärkt. MFA Klarendal bietet ein breites Angebot an Infrastruktureinrichtungen: eine Beratungsstelle, eine Kindertagesstätte, die Grundschule Basisschool Kunstrijk, eine Nahversorgungseinrichtung, ein Nachbarschaftshaus, diverse Gewerbe- und Büroräume, einen Tanzsaal, die Kickboxschule von Fred Royers und eine den Anforderungen des nationalen Sportverbandes der Niederlande NOS*NSF entsprechende Sporthalle.

data

Ort
Arnhem, NL
Umfang
4.954 m²
Auftraggeber
Gemeente Arnhem
Disziplin
Architektur
Programm
Bildung, Einzelhandel
Periode
2009-2013
Status
Abgeschlossen
Fotografie
Brakkee & Scagliola
Awards (1)
  • Finalist Heuvelinkprijs
Themen

    Menno-van-Coehoorn-Kaserne

    Die Menno-van-Coehoorn-Kaserne ist eine ehemalige Militärkaserne im niederländischen Arnheim. Diese nach dem Festungsbaumeister Menno van Coehoorn benannte Kaserne wurde 1885 im neoklassizistischen Stil errichtet und von Infanterieeinheiten bezogen. Die Kaserne bestand aus mehreren Gebäuden und konnte fast 1000 Soldaten beherbergen.

    Durch die Platzierung der Schule entsteht ein neuer, mit dem Stadtteil verbundener Platz

    Drei verschiedene Zeitschichten um den neuen Platz bilden ein Ensemble

    Die Gebäude werden vom Stadtteilplatz aus erschlossen

    Historischer Baumbestand bildet eine räumliche Begrenzung des Kasernengeländes

    Sportschule und Abstellräume sind in einen Hügel eingegraben

    Ein vielfältiges inklusives Raumprogramm für den ganzen Stadtteil

    Die zentral angeordnete Treppe verbindet die 9 verschiedenen Nutzungen

    Das Gebäude ist dreigeschossig und fügt sich durch seine horizontale Gliederung gut in die bestehende Bebauung ein. Die Einteilung wird durch die Verwendung von aufrechten Mauerwerksbändern und durch zunehmend niedrigere Fenster nach oben hin verstärkt.