De Zwarte Hond gewinnt gemeinsam mit DELVA und Rebel Ausschreibung für grünes Bahnhofsumfeld in Roeselar
In der Ausschreibung für die Neugestaltung des nördlichen Bahnhofsumfelds im belgischen Roeselare hat De Zwarte Hond gemeinsam mit DELVA Landscape Architecture | Urbanism und Rebel den Zuschlag erhalten. Dieses Konsortium wird einen aktualisierten Masterplan entwickeln und eine Studie für die Neugestaltung eines Areals im Entwicklungsgebiet erstellen.
Das Bahnhofsumfeld
Das Planungsgebiet, das nördlich des Bahnhofs eingezwängt zwischen Bahntrasse und Zubringerstraßen liegt, stellt die Planer vor einige Herausforderungen. Dieses Gebiet war von jeher eine klare Grenze zwischen dem Stadtzentrum und dem Arbeiterviertel Krottegem. Es ist aufgrund verschiedener (industrieller) Nutzungen in den Bereichen Arbeiten und Lagerung und fehlender Verbindungen ein unbekannter und unzugänglicher Ort in der Stadt, dessen Nutzungspotenzial immer weniger ausgeschöpft wird. Dort findet ein allmählicher Abbau von Industrie und Bahndienstleistungen statt, während das Planungsgebiet mit der Realisierung des Kultur-Clusters „Trax“ und vielfältigen Entwicklungen im Bahnhofsgebiet an Relevanz gewinnt.
Ambitionierte Ziele der Stadt
Wichtig für Roeselare ist die Verlagerung des Fokus vom (quantitativen) Stadtwachstum zu qualitativen Verbesserungsnahmen für die Stadt: Hitzestress vorbeugen, Freiräume und Begegnungsorte für die Einwohnerinnen und Einwohner von Roeselare schaffen und Ost-West-Verbindungen realisieren, die Entwicklungen und Menschen zusammenbringen. Das Konsortium aus den Planungsbüros De Zwarte Hond, DELVA und Rebel ist sehr erfreut, Roeselare unterstützen zu dürfen bei diesen wichtigen Bestrebungen zu einer Erweiterung des grünen, sozialen urbanen Raums und der Entwicklung zu einer gesunden und zukunftssicheren Stadt – Ambitionen, die in der DNA jedes der drei Büros verankert sind.
Umfassende Gebietsentwicklung
In der präsentierten Vision zum Entwicklungsgebiet soll der geplante Park in die Breite wachsen, um Bedeutung für die ganze Stadt gewinnen zu können. Das bedeutet, dass sich die künftig in diesem Gebiet möglichen Entwicklungen auf einige bestimmte Orte konzentrieren und Bedingungen an die Entwicklung gestellt werden. Mit der Studie für die Neugestaltung des Areals „De Prairie“ nimmt das Konsortium gleich die Verknüpfung der Planungen auf zwei verschiedenen Maßstabsebenen in Angriff. Denn diese Studie dient als Pilotprojekt für die Anwendung und weitere Verschärfung des Prüfrahmens für den neuen Masterplan.
Ausschlaggebend für die Jury war, dass eine robuste Grünstruktur präsentiert wurde, die auch langfristig als Planungsgrundlage dienen kann und dank der Verknüpfung mit einer Immobilienstrategie zudem umsetzbar ist.
Im September 2022 werden die drei Büros mit der Bearbeitung dieser schönen und für Roeselare wichtigen Planungsaufgabe beginnen.