Neuer Ellener Hof

Bremen, DE

Welche Bedeutung können nachwachsende Rohstoffe für die Stadtplanung haben?

Neuer Ellener Hof

Der Neue Ellener Hof ist ein nachhaltiges Neubauviertel mit circa 500 Wohnungen und Reihenhäusern in Bremen. Das Quartier ist fast vollständig in Holzbauweise ausgeführt geworden. De Zwarte Hond hat den städtebaulichen entwickelt Entwurf und hat als Koordinator die beteiligten Architekten begleitet. Ausgangsbasis für den Entwurfsprozess war das Bild eines organisch gewachsenen Dorfs, das mit Umgebung und Umwelt verantwortungsvoll umgeht. Wie in einem Dorf stehen manche Wohngebäude nah beieinander, manche in großem Abstand zueinander. Zwischen den Häusern ist an einigen Stellen eine große Grünfläche eingefügt, an anderen eine Baumreihe. Informelle Orte und Wege laden zu Spiel, Kommunikation und gemeinschaftlichem Leben ein. De Zwarte Hond organisierte Workshops mit vier Architekturbüros mit dem Ziel, dem Holzbau zum Erfolg zu verhelfen. Darin wurden die ersten Entwürfe als eine Art Prototyp entwickelt. Die Workshops lieferten unter anderem Erkenntnisse über die Auswirkungen von Vorschriften und die Wahlmöglichkeiten der Architekten. Das konkrete Ergebnis war ein Planungshandbuch, das Klarheit bezüglich Qualitätsstandards, Bauhöhen und Bauverfahren schafft und gleichzeitig möglichst viel Freiraum für kreative Lösungen der einzelnen Architekten bietet.

data

Ort
Bremen, DE
Umfang
10 ha
Auftraggeber
Bremer Heimstiftung
Disziplin
Städtebau
Programm
Wohnen
Periode
2016
Status
In Entwicklung
Fotografie
Caspar Sessler
Awards (1)
  • Fritz Bender Preis

Bremen

Ellenerhof

Ein Holzviertel, in dem Interaktion im Mittelpunkt steht
Die Bremer Heimstiftung hat im Osten Bremens den Ellener Hof realisiert, eines nachhaltigen neuen Wohnquartiers mit circa 500 Wohnungen und Reihenhäusern.

In diesem Quartier sollen Alt und Jung, Einkommensstärkere und -schwächere, Menschen mit und ohne Behinderung und Studierende eine bunte Nachbarschaftsgemeinschaft bilden, in der Interaktion im Mittelpunkt steht. Eine Besonderheit ist der Wunsch gewesen, das Quartier so weit wie möglich in Holzbauweise zu errichten. Auf diese Weise soll es sich zu einer sozial-ökologischen Modellsiedlung entwickeln. De Zwarte Hond entwickelte den städtebaulichen Entwurf und hat als Koordinator die beteiligten Architekten begleitet.

Nachwachsende Rohstoffe

Planungsgebiet

Das Quartier als sozial-ökologischen Modellsiedlung

Nachhaltige städtebauliche Planung im Einklang mit der Umgebung
Der Entwurf orientiert sich am Bild eines im Laufe der Zeit gewachsenen Dorfs, in dem verantwortungsvoll mit der Umgebung umgegangen wird, die in diesem Fall aus schönen ausgewachsenen Bäumen und einigen Bestandsgebäuden besteht.

Bereits im städtebaulichen Maßstab sind Bauvolumina, Gebäudehöhen und Prinzipien für die Dachlandschaft entwickelt worden, die auf die besonders strengen Vorschriften für Holzkonstruktionen und nachhaltige Dämmstoffe abgestimmt gewesen sind. Außerdem ist an einem innovativen Mobilitätskonzept für einen verkehrsberuhigten Außenbereich und an einem ganz natürlichen dezentralen Konzept für die Sammlung von Regenwasser gearbeitet worden.