Lighthouse

Eindhoven, NL

Können Hochhäuser auch kontextbezogen sein?

Eindhoven

Lighthouse

In Eindhoven wird derzeit am „Lighthouse“ gebaut, das mit einer Höhe von 109 Metern vorerst höchste Wohnhochhaus Eindhovens. Es wird 333 Mietwohnungen für den freien Markt mit Wohnflächen zwischen 40 und 110 m2 sowie neun größere Penthouses (in den oberen 3 Etagen) beherbergen. Das Erdgeschoss bietet Raum für Nutzungen, die Dynamik bringen und Unterhaltung bieten, zum Beispiel kreative und zeitgemäße Einkaufs-, Gastronomie- und Kulturkonzepte. Das Bauvorhaben liegt im Strijp-S, einem relativ neuen Quartier zum Arbeiten und Wohnen, wo bis Mitte des 20. Jahrhunderts noch Philips-Fabriken standen. Nun entsteht an diesem neuen Ort Raum für Arbeiten, Wohnen und innovative und kreative Festivals als Brücke in die Zukunft.

Das Dreieck zwischen den Straßen Torenallee und Philitelaan wird auf der Seite der Torenallee vom sogenannten „Hoge Rug“ (hohen Rücken), einer Reihe großer Wohngebäude mit einheitlicher Höhe, begrenzt. Im dahinter liegenden Dreieck entstehen neben den Bestandsgebäuden mehrere Hochhäuser, die zusammen eine neue Skyline bilden. Der städtebauliche Entwurf für die Entwicklung dieses Gebiets stammt vom Landschaftsarchitektur- und Stadtplanerbüro West8. Das Wohnhochhaus Lighthouse ist Bestandteil dieses Entwurfs.

Der Gebäudeentwurf wirkt mit seiner Gliederung in Fuß, Knie, Schulter und Scheitel sowie Stirn und Schweif skulptural. Die Staffelung und die Anschnitte des Gebäudes nehmen die Höhen der umliegenden Bebauung in Strijp-S auf. Außerdem gibt das effiziente Bauverfahren für den Gebäudeentwurf eine strenge Struktur vor. Denn im Bauprozess kommen Tunnelschalungen zum Einsatz und werden die Maße der zu verwendenden Tunnel ausnahmslos eingehalten. Diese strenge Struktur und die skulpturale Form bilden die Grundlage für den Entwurf vom Lighthouse.

Darüber hinaus wird das Gebäude in einem regelmäßigen Rhythmus in vertikaler Richtung strukturiert. Anhand dieser klaren Struktur erfolgt die Organisation aller Interventionen im Gebäude – ein Verweis auf das Werk des Architekten Dirk Roosenburg, der Hausarchitekt von Philips war und viele Gebäude in Strijp-S entworfen hat. Die Fassade wird mit hellgrauen und weißen Vormauerziegeln verkleidet und erhält Fenster- und Türrahmen aus Aluminium in Goldgelb. Die horizontalen Bänder sind aus weißem Beton. Alle Details unterstützen das Gebäudekonzept und betonen die Vertikalität des Gebäudes. Damit passt es zur von Leichtigkeit und Optimismus geprägten Atmosphäre in Strijp-S.

Der Lighthouse liegt am Ende der Philitelaan, gegenüber dem Gebäude „Klokgebouw“ und beide markieren zusammen den Eingang zum Quartier Strijp-S. Die Philitelaan weicht von der im Planungsgebiet vorherrschenden Ost-West-Richtung ab. Eine Verdrehung, die den ursprünglichen Verlauf der Industriegleise in Strijp-S berücksichtigt, wird im Baukörper des Wohnhochhauses ablesbar. Auf der anderen Seite bildet der Lighthouse die Begrenzung für einen Platz, an dem neben dem Gebäude „Haasje Over“ auch die Bestandsbauten „Ketelhuis“ (Kesselhaus) und „Machinekamer“ (Maschinenhaus) stehen. An diesem neu entstandenen Platz liegt der Haupteingang vom Lighthouse.

Lighthouse

In Eindhoven wird derzeit am „Lighthouse“ gebaut, das mit einer Höhe von 109 Metern vorerst höchste Wohnhochhaus Eindhovens. Es wird 333 Mietwohnungen für den freien Markt mit Wohnflächen zwischen 40 und 110 m2 sowie neun größere Penthouses (in den oberen 3 Etagen) beherbergen. Das Erdgeschoss bietet Raum für Nutzungen, die Dynamik bringen und Unterhaltung bieten, zum Beispiel kreative und zeitgemäße Einkaufs-, Gastronomie- und Kulturkonzepte. Der Gebäudeentwurf wirkt mit seiner Gliederung in Fuß, Knie, Schulter und Scheitel sowie Stirn und Schweif skulptural. Die Staffelung und die Anschnitte des Gebäudes nehmen die Höhen der umliegenden Bebauung in Strijp-S auf. Darüber hinaus wird das Gebäude in einem regelmäßigen Rhythmus in vertikaler Richtung strukturiert. Anhand dieser klaren Struktur erfolgt die Organisation aller Interventionen im Gebäude – ein Verweis auf das Werk des Architekten Dirk Roosenburg, der Hausarchitekt von Philips war und viele Gebäude in Strijp-S entworfen hat. Die Fassade wird mit hellgrauen und weißen Vormauerziegeln verkleidet und erhält Fenster- und Türrahmen aus Aluminium in Goldgelb. Die horizontalen Bänder sind aus weißem Beton. Alle Details unterstützen das Gebäudekonzept und betonen die Vertikalität des Gebäudes. Damit passt es zur von Leichtigkeit und Optimismus geprägten Atmosphäre in Strijp-S.

data

Ort
Eindhoven, NL
Umfang
33.905 m²
Auftraggeber
Spoorzone B.V
Disziplin
Architektur
Programm
mixed-use, Sport, Freizeit & Gastronomie, Wohnen & Betreuung
Periode
2019-2023
Status
In Entwicklung
Fotografie
WAX
Themen